Soziales (Er-)Leben mit dem Gert/ 18.11.2025
 
Alterssimulation im Profil Gesundheit und Soziales
 
 
 
 

 

Soziales (Er-)Leben mit dem „Gert“

Im Profil Gesundheit und Soziales der Rhumetalschule in Lindau, einem vierstündigen Fach mit dem Ziel der beruflichen Vorbildung, befassten sich die Schüler/innen der 9. und 10. Jahrgangsstufe mit dem Thema Alter und Pflege. Neben theoretischem Wissen ging es aber vor allem um eines: Echtes Erleben. So bekamen die Schüler/innen die Gelegenheit, am eigenen Leib zu erfahren, welche körperlichen Einschränkungen mit dem Alter verbunden sein können: Die Sturzgefahr nimmt zu, denn das Gehen fällt schwer, aber auch das Halten des Gleichgewichtes und das Stehen sind nicht mehr so selbstverständlich wie zuvor. Auch das Seh- und Hörvermögen nehmen ab.

Ziel war es, spielerisch für die Situation von Menschen mit Behinderungen oder altersbedingten Einschränkungen zu sensibilisieren. Angeleitet von Kordula Klose, Sozialarbeiterin der Beratungsstelle Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen im Landkreis Northeim, mussten die Schüler/innen der Lehrkräfte Frau Bartels und Frau Bündge mit einem Alterssimulationsanzug verschiedene Aufgaben erfüllen. Sowohl das beschwerlichere Treppensteigen, als auch das schwierige An- und Ausziehen eines Oberhemds sowie das eingeschränkte Seh- und Hörvermögen konnten mithilfe dieser Simulation gut veranschaulicht werden.

Weiterhin musste ein Rollstuhl-Parcours absolviert werden. Der Gerontologische Simulationsanzug, kurz Gert, bot allen Schüler/innen eine tolle Selbsterfahrung und schulte gleichzeitig das Einfühlungsvermögen in die Probleme älterer Menschen.

Nötig hierfür waren nur eine Bleiweste und Manschetten an den Gelenken, sowie Handschuhe und Halskrause um die Beweglichkeit einzuschränken, besondere Brillen, um Augenerkrankungen zu simulieren, Handschuhe mit Zitterfunktion sowie Kopfhörer um Geräusche zu dämpfen. Wer den Alterssimulationsanzug ausprobiert hatte, konnte so manche Verhaltensweise älterer Menschen besser verstehen.

 

 
     
     
 

Brillen simulierten Fehlsichtigkeiten wie grauer und grüner Star.

 
   
 

Bleimanschetten und Zitterhandschuhe schränkten die Beweglichkeit sowie die Feinmotorik ein.

Die Schüler/innen des Profilfachs Gesundheit und Soziales mit Frau Klose (rechts) und ihren Lehrkräften Frau Bündge und Frau Bartels (v.l.).

   
   

Alica trug den gerontologischen Simulationsanzug "Gert". Fynn testete die Einschränkungen beim Hören.

Auch ein Rollstuhlparcours musste gemeistert werden.

 

 

     

Wir danken Frau Kordula Klose (v.r.) von der Beratungsstelle des Senioren- und Pflegestützpunkts in Northeim für die eindrucksvollen Demo-Materialien, so dass die Schüler/innen die körperlichen Einschränkungen des Alters hautnah erleben konnten.

 

 

 

 

 

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